Zum Inhalt springen

Buchvorstellung: „Erinnern als höchste Form des Vergessens?“

Das „Referat für Antirassismus und Antifaschismus und gegen jeden Antisemitismus“ lädt ein zur Buchvorstellung von „Erinnern als höchste Form des Vergessens?“. 

Auch aktuell wird immer wieder über die Bedeutung des Holocaust gestritten: Was war der Holocaust und was war er nicht? Inwiefern ist er „präzedenzlos“? Wie wird an ihn erinnert, wie sollte es getan werden? Wer bestreitet seine Präzedenzlosigkeit und welche politischen Folgen bringt das mit sich? 

Diesen und noch mehr Fragen widmet sich der Sammelband „Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der ‚Historikerstreit 2.0“. Zwei der Herausgeber, Marc Seul und Andreas Stahl, werden den Sammelband vorstellen und auf diese Fragen, sowie deren Aktualität eingehen.

Andreas Stahl leitet die Beratungsstelle gegen Antisemitismus an Hochschulen in Nordrhein- Westfalen (RIAS NRW). Er ist seit vielen Jahren in der politischen Bildung tätig und Mitherausgeber der Bände „Konformistische Rebellen“ (2020), „Subjekt und Befreiung“ (2022), „Probleme des Antirassismus“ (2022), „Erinnern als höchste Form des Vergessens?“ (2023) sowie „Gesichter des politischen Islam“ (2023). Zudem ist er Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung und Mitglied des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) Aachen.

Marc Seul ist Gründungsmitglied und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (IIA) an der Universität Trier. Daneben ist er seit einigen Jahren ehrenamtlich in verschiedenen Funktionen in der historisch-politischen Bildung aktiv. Als Mitherausgeber hat er mehrere Sammelbände zu gegenwärtigem Antisemitismus veröffentlicht, u.a. „Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der ‚Historikerstreit 2.0′“ (Verbrecher Verlag 2023). Sein Promotionsprojekt thematisiert den Umgang deutscher Parteien mit Antisemitismus.