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Artenschutz – Teil 4 – Artenvielfalt an der Uni

Biodiversität und Artenschutz an der Uni Trier

von Haupt-Ref. Tobi und Co-Ref. Joy

English version below

Biodiversität auf dem Campus

Auf dem Campus befinden sich zum einen große grüne Wiesen, zum anderen aber mit Büschen, Bäumen und dem Teich zumindest auch ein etwas abwechslungsreicher Lebensraum, der aber sicherlich in erster Linie dem Aufenthalt für Menschen dienlich sein soll. Um den Campus etwas nachhaltiger und für die artenfreundlicher zu gestalten, haben wir hier ein paar Vorschläge gesammelt.

Mit einer Verlängerung der Mähintervalle oder auch der Einsaat von heimischen (Wild-)Blumen in ausgewählten Bereichen sowie der Aufstellung von weiteren Hochbeeten oder der Installation von vertikalen Gärten könnte aber auch noch großes Potential mit vergleichsweise geringem Aufwand erschlossen werden. Aber auch mit dem Aufhängen von Insektenhotels , der vermehrten Pflanzung von Obststräuchern und -bäumen sowie dem Anlegen von Gemüse- und Kräuterbeeten könnte der Lebensraum etwas aufgewertet werden. Für uns Menschen hat es auch unmittelbare Vorzüge. Zum einen sehen bunte Wiesen viel interessanter (und schöner) aus, zum anderen können wir einen Teil der Früchte ernten. Eine hohe Vielfalt kann außerdem dazu beitragen, Ungleichgewichte zu minimieren und so z.B. ein Gleichgewicht zwischen Insekten- und Vogelpopulationen zu schaffen – nicht ohne Grund setzen manche Kommunen mittlerweile auf Meisen im Kampf gegen Eichenprozessionsspinnern.

Forschungsprojekte

Wie es an einer Universität so üblich ist, gibt es natürlich auch aus dem Bereich der Forschung zu berichten bzw. Projekte vorzustellen:

Zentrum für Biodiversität: In diesem Projekt wird ein Zentrum für den Schutz wirbelloser Tierarten aufgebaut. Es geht dabei um die Erforschung ihrer Biodiversität und ihrer Gefährdung sowie die Entwicklung von Maßnahmen gegen den anhaltenden Verlust von Arten. Dafür werden weltweit wirbellose Tierarten erforscht, neue Arten beschrieben und der menschliche Einfluss auf ihre Population untersucht. Das erlangte Wissen soll dann in die Öffentlichkeit und Politik sowie an Studierende und Expert*innen weitergegeben werden. Ebenfalls werden der Gefährdungsstatus von Arten regelmäßig bewertet und sogenannte „Key Biodiversity Areas“ (KBA) identifiziert. Bei KBA handelt es sich um Gebiete mit einer besonders hohen Bedeutung für den Schutz von Arten. Weiterhin werden im Zentrum Strategien zum Schutz von Lebensräumen und Arten entwickelt und Maßnahmen begleitet.

Das Zentrum wird geleitet von Herrn Prof. Dr. Hochkirch.

Weitere Informationen insb. zu konkreten Projekten findet Ihr auf der Website: https://tribico.jimdofree.com/

Diverfarming: In diesem Forschungsprojekt unter der Beteiligung von Universitäten und privatwirtschaftlichen Akteuren (http://www.diverfarming.eu/index.php/en/team-2) wird an der Entwicklung und Erprobung diversifizierter Anbausysteme (z.B. Fruchtfolgen, Mehrfach- und Zwischenfruchtanbau) für ökologischen und konventionellen Anbau mit dem Ziel der Steigerung von Produktivität und Qualität sowie Reduzierung des Bedarfs an Maschinen, Dünger, Pestiziden, Energie und Wasser geforscht. Dabei wird insbesondere der Einfluss der diversifizierten Anbausysteme auf Ökosystemdienstleistungen wie z.B. die Bodenfruchtbarkeit, Kohlenstoffbindung oder den Erosionsschutz untersucht.
Es wird außerdem mit europäischen Landwirten, Genossenschaften, Industrie und Logistik zusammengearbeitet, um die Anbausysteme zu entwickeln und zu verfeinern. Auch die Auswirkungen auf nachgelagerte Wertschöpfungsketten werden berücksichtigt und es sollen neue Organisationsstrukturen zur Anpassung an die neuen Produktionsmodelle vorgeschlagen werden.

Eine umfassendere Auflistung findet Ihr auf der Website. http://www.diverfarming.eu/index.php/en/project-2/project-3

 

An der Universität Trier betreuen Herr Prof. Thiele-Bruhn, Dr. Seeger und Dr. Iserloh das Projekt. Sie führen gemeinsam mit dem Winzerbetrieb Dr. Frey in Kanzem u.a. folgende Forschungen durch: Effekte diversifizierter Anbausysteme im Weinbau auf Bodenerosion, Biodiversität der Bodenorganismen, und Freisetzung klimarelevanter Gase.”

Biodiversity and its protection at the university of Trier

by Haupt-Ref. Tobi and Co-Ref. Joy

Biodiversity on campus

On campus there are large green meadows, but with bushes, trees and the pond there is also at least a somewhat varied habitat, which should certainly primarily serve the stay for people. In order to make the campus more sustainable and species-friendly, we have collected a few suggestions here.

However, by extending the mowing intervals or even sowing native (wild) flowers in selected areas, as well as setting up additional raised beds or installing vertical gardens, great potential could still be tapped with comparatively little effort. The habitat could also be upgraded somewhat by hanging insect hotels, planting more fruit bushes and trees and creating vegetable and herb beds. For us humans it also has immediate advantages. On the one hand, colourful meadows look much more interesting (and beautiful), on the other hand we can harvest some of the fruit. A high diversity can also help to minimise imbalances and thus create a balance between, for example, insect and bird populations – it is not without reason that some communities are now relying on titmice in their fight against oak processionary moths.

Research projects

As is customary at a university, there are of course also reports from the field of research and projects to be presented:

Centre for Biodiversity: In this project a centre for the protection of invertebrate species is being established. The aim is to research their biodiversity and the threats they face, as well as to develop measures to counter the continuing loss of species. To this end, research is being conducted on invertebrate species worldwide, new species are being described and the human influence on their population is being studied. The knowledge gained is then to be passed on to the public and politicians as well as to students and experts. The endangered status of species is also regularly assessed and so-called „key biodiversity areas“ (KBA) identified. Key Biodiversity Areas are areas with a particularly high significance for the protection of species. Furthermore, strategies for the protection of habitats and species are developed and measures are accompanied.

The centre is headed by Prof. Dr. Hochkirch.

Further information, especially on specific projects, can be found on the website: https://tribico.jimdofree.com/

Translated with www.DeepL.com/Translator

Diverfarming: In this research project involving universities and private sector actors, research is conducted on the development and testing of diversified farming systems (e.g. crop rotations, multiple and catch crop cultivation) for organic and conventional farming with the aim of increasing productivity and quality and reducing the need for machinery, fertilisers, pesticides, energy, and water. In particular, the influence of diversified farming systems on ecosystem services such as soil fertility, carbon sequestration, or erosion control is being investigated.

It will also work with European farmers, cooperatives, industry, and logistics to develop and refine farming systems. The impact on downstream value chains will also be considered and new organisational structures will be proposed to adapt to the new production models.

A more comprehensive list can be found on the website. http://www.diverfarming.eu/index.php/en/project-2/project-3

At the University of Trier, Prof. Thiele-Bruhn, Dr. Seeger, and Dr. Iserloh are supervising the project. Together with the winery Dr. Frey in Kanzem, they carry out the following research: Effects of diversified cultivation systems in viticulture on soil erosion, the biodiversity of soil organisms, and release of climate-relevant gases“.